Ähnliche Namen Variationen und Phonetik unseres Namens in der Geschichte Deutschlands |
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Grundsätzliche Hinweise zu Schreibweisen und daraus resultierenden Problemen, aber auch Erfolgen
Es wäre ein Fehler zu vermuten, dass es nur den eigenen Namen in Unterlagen in falscher oder anderer Schreibweise gibt. Allein unser Name ist durchaus korrekt in amtlichen Unterlagen in 3 Varianten vertreten. Die Entstehungsgeschichte der Varianten ist eine andere Angelegenheit, aber alle 3 Varianten sind in den Ländern und Familien vollkommen korrekt. Dennoch fanden wir, als wir uns in einer Sackgasse der Forschung befanden, zahlreiche neue richtige Spuren mit der Suche nach ähnlichen Schreibweisen, besonders mit üblichen Fehlern, wie die in Dokumenten und Datenbanken gefundenen Varianten Moneus, Monneus, Manneuse, Maneus, Monois, Monnoise, Monnouse, Monouse, Manneuße, Monneuses, Monheuse, Moneuce, Monneux, Monneuze, Moineuse, Moneuze aber auch Monnense und vielen weiteren. In Ellis Island und Bremerhaven fanden wir erst über Monnense die deutschen Auswanderer unserer Familie, zunächst den Sohn und später seine Mutter (Auszüge unten), die bisher vollkommen unbekannt waren. Monneuze wurde im Ort Reims eine ganze Künstlerfamilie ins Lexikon der Künstler in Paris 1999 falsch übernommen, die im deutschen Künstlerlexikon von 1912 noch richtig geschrieben wurde. Mit Monneusse, eine Schreibweise, die wir bis 2004 nicht kannten, die aber in Spanien offiziell amtlich aus einem fälschlich als ß gelesenen s entstanden ist, fanden wir die aus Deutschland nach Spanien ausgewanderte Familie über eine Sterbeanzeige von 2005 in einer spanischen Zeitung. Handschriftliche Aufzeichnungen führen zu Verwechslungen bei Abschriften von u und n, schlechte Aussprache zu a statt o, Doppelbuchstaben sind ohnehin sprachlich schwer zu erkennen und Dialekte führen auch zu solchen Fehlern, von reinen Flüchtigkeitsfehlern einmal ganz abgesehen. So führen andere Schreibweisen zu richtigen anderen Namen, die jedoch nicht zur Familie gehören. Aber auch das Gegenteil ist der Fall, andere Namen falsch geschrieben führen zu einer der Schreibweisen unseres Namens und damit auch auf falsche Spuren. Die untenstehenden Beispiele sind Belege dafür (Adressbuch Plauen, Auswanderung, Todesanzeige, Anschreiben eines Amtes und Eheurkunde in Barcelona). In Deutschland wurde durch einen Fehler in der Familie Max und Hildegard Monneuses in Plauen die Schreibweise Monneuses in amtlichen Dokumenten festgeschrieben und seit ihrer Ehe wurden sie stets so notiert. In anderen Orten, wie Schleiz trat diese Schreibweise nur in einzelnen Dokumenten auf, bei Klara Monneuse, verheiratete Kumbera in der Geburtsurkunde und Sterbeurkunde, während der Kircheneintrag korrekt erfolgte.
Moneuze und Moineuse erwiesen sich im Zuge der Recherche als Varianten, die aus dem Ursprung entstanden und sich nach einer Fehleintragung fortsetzten. Damit wurde aus einem Fehler ein neuer Name, bzw. eine neue Namensvariante. |
Namensgebungen und Phonetik - die Auswirkungen der Aussprache des Familiennamens auf die Vornamengebung der deutschen Kinder
Pierre François Joseph Monneuse deutschte wahrscheinlich selbst den Familiennamen im Zusammenhang mit der Vornamenaussprache als Peter Franz Joseph ein. Keines seiner Kinder erhielt einen französischen Vornamen, vermutlich auch zum Schutz für sich und seine Familie. Aus Saalburg kennen wir die Aussprache des Familiennamens so, wie ihn Herr Sengewald in dem Zeitungsartikel von 1978 schrieb, da er ihn nur gesprochen kannte. Er schrieb ihn als „Monese“. Diese Variante wird auch von Herrn Achim Weidhaas aus Remptendorf bestätigt. In Oschitz kannten wir die dialektgefärbte Variante als „Mannése“ und später die verbreitetste Aussprache in Deutschland, einfach das „eu“ als „oi“, die Form „Monnoise“. Es wird von den Monneuse auch angesichts der ewigen Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland nicht beabsichtigt gewesen sein, den Namen französisch auszusprechen. In den Jahren von 1933-45 sollten ausländische Namen übersetzt oder sinngemäß eingedeutscht werden. Um so erstaunlicher, dass im Jahr 1938 Ella Monneuse ihrem Sohn ihren französischen Geburtsnamen weitergab, damit dieser erhalten bliebe. Der Vater ihrer ältesten Tochter war ein Freidenker und Nazigegner, möglicherweise war das auch eine Art stiller Protest. Erst nach etwa 1970 wurde unabhängig voneinander in fast allen Linien der Name im Zusammenhang mit einem Ortswechsel erstmals in Deutschland französisch ausgesprochen. Fortan erhielten fast alle Kinder französische Vornamen. Die nach etwa 1975 geborenen Kinder heißen beispielsweise in den Familien, die den Familiennamen korrekt französisch aussprachen Janine, Melanie, Nicole, Pascal, René, Patrick, Maurice und Jules. Bisher ist kaum untersucht, welchen Einfluss die Aussprache des Familiennamens auf die Vornamengebung hat. Diejenigen, die den Namen wieder richtig französisch aussprachen, waren insbesondere die Angehörigen der 1. Nachkriegsgeneration, die selbst meist bedauerten, keinen französischen Vornamen bekommen zu haben. Doch zu deren Geburt bis etwa 1965 wirkte noch die Zeit des 2. Weltkrieges nach. Hier haben wir noch keinen einzigen französischen Vornamen. Interessant ist es bis heute, dass wir bei der Namensnennung in französischer Aussprache, insbesondere in Berlin und Kassel den Hauptansiedlungsgebieten der Hugenotten bis um 1700, im Verdacht stehen, hugenottische Wurzeln zu haben. Doch das ist verständlich, da tatsächlich eine Hugenottin mit unserem Namen aus Hannappes, 1682 verheiratet (Carlier und 1712 Labar) nach Hessen kam und in der Hugenottengesellschaft erfasst ist. Sie war damit auch die erste geborene Moneuse in Deutschland. Ebenso leben wir damit, dass wir stets den Namen buchstabieren müssen und lebenslang falschen Schreibweisen begegnen. Das war jedoch bei eingedeutschter Aussprache auch nicht anders. Seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts haben wir auch schon 3 Beispiele, in denen Frauen bei der Eheschließung ihren Geburtsnamen Monneuse behielten, 2x auch der Ehepartner diesen annahm. Das war in früheren Jahrhunderten unmöglich. |
Hatten wir hier einen seligen Namensträger gefunden ? Hier ein Beispiel, wie man bei der Forschung auch in falsche Richtungen geführt wird und weshalb es so wichtig ist, Angaben sehr genau zu prüfen. Im vollständigen Lexikon der Heiligen von 1861 Band 2 Seite 299 fanden wir Franciscus Moneus, einen seliggesprochenen Mönch, der um 1540 in Spanien verstarb. Aufwändige Recherchen bei den Franziskanern in Spanien und im Vatikan ergaben, dass es sich um den Bruder Francsico Moneo handelt und im Lexikon der Name falsch notiert ist. Hier ist die Versuchung groß, es glauben zu wollen, dass es sich um einen seligen oder gar heiligen verwandten Namensträger handelt, aber es ist falsch. Unsere Vermutung war, dass er als François Moneuse aus dem benachbarten Frankreich kam. |
Monéus in Schweden, ein ganz besonderes Kapitel von Namenähnlichkeit mit diversen Merkwürdigkeiten 21.06.1977, Rolf und Ingegerd Larsson „erfanden“ den Namen und nahmen ihn an diesem Tag an; trotz Gleichlaut besteht nach schwedischen Angaben keine Verbindung, es sei nur ein Zufall 2005 entdeckten wir, dass seit 1977 der Name Monéus, für uns überraschend, in Schweden auftauchte. Wir waren auf der Suche nach dem Verbleib verschollener Verwandter aus dem 2. Weltkrieg. Nach Auskunft eines schwedischen Onomastikers ist der Suffix „éus“ typisch für schwedische Familiennamen. Nach Information von Rickard Monéus vom Januar 2006 reichten seine Eltern Rolf und Ingegerd 1976 mehr als 20 Namenserfindungen zur amtlichen Anerkennung ein. Diese mussten rechtliche Bedingungen, wie die der Einmaligkeit, nicht in schwedischen Registern bis ins 16. Jahrhundert auffindbar zu sein und Unverwechselbarkeit erfüllen. Sie waren des sehr verbreiteten Namens Larsson offenbar überdrüssig. Von den eingereichten Wortschöpfungen erfüllte nur „Monéus“ alle Bedingungen und wurde anerkannt. Schwedische Behörden bestätigten nach unseren Recherchen den amtlichen Vorgang der Namensänderung für den 21.06.1977. Sohn Rickard Monéus, geboren im Februar 1977, also damals auch schon geboren, gibt an, dass der Ursprung das finnische Wort für „Menge“ (finnisch: moneus) sei. Aber, würde sich in Deutschland z.B. ein „Lehmann“ in „Menge“ umbenennen. Wir werden wahrscheinlich nie erfahren, ob unser Name direkt oder indirekt zur Inspiration beitrug. Das kann unbewusst erfolgt sein, dass ihn jemand einmal hörte, einem eine Person solchen Namens einmal begegnete, ihn irgendwo gelesen hat usw. Wir können es nicht behaupten, aber auch nicht vollkommen ausschließen. Originaldokumente aus Schweden haben wir nicht, nur Mails. Es bleibt also Raum für Spekulationen, da hier offenbar viele merkwürdige Zufälle existieren, die auch bisher nicht endgültig glaubhaft ausgeräumt werden konnten. Auch wenn die Angaben zur Namenserfindung nachweisbar stimmen, ist der Name dem unseren so ähnlich, dass er hier zu erwähnen ist. Zu den vielen und merkwürdigen Zufällen gehören, dass 1945 ein Rolf Monneuse aus Oschitz bis heute spurlos im Krieg verschwand und der Namenserfinder nun Rolf Monéus heißt. Der Vater des Namenserfinders ist nach Behördenangaben Kyrill Richard Achates Larsson. Der Vater des verschollenen Rolf Kurt Monneuse war Richard Paul Monneuse. Es war durchaus nicht abwegig, dass jemand, der im Krieg untertaucht, seinem Sohn seinen Ursprungsvornamen gibt, damit dieser wieder auflebt, er selbst seinen Vatersvornamen annimmt und auch nach 3 Jahrzehnten den Familiennamen wieder aufleben lässt. Niemand dachte 1977 an das Internet. Es sind so fast unheimlich viele Zufälle, dass große Erwartungen bestanden. Für uns auch seltsam, dass ein Namenserfinder, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird, dass es den Namen sehr ähnlich seit vielen Jahrhunderten in Europa gibt, sich nicht für diese Forschungen interessierte, sondern die Verbindung abrupt beendete. Auch das hat die Spekulationen und Erwartungen nur verstärkt. Ursache kann aber auch die Enttäuschung darüber sein, dass der Name nicht so einmalig ist, wie er seit 1977 glaubte.
Moneus, die wiederum ebenfalls mit den Schweden nicht verwandt sind, fanden wir auch in Kanada, England, USA und auf Haiti beispielsweise den dunkelhäutigen Farmer Monius Moneus und in Facebook weitere Personen diesen Namens.
Die Patronyme Monneur und Moneur. (Karte mit Verbreitung hier als Link) Es gibt diesen Namen tatsächlich auch. Ab 1670 konzentriert südlicher an der Grenze zur Schweiz bei Besançon im Departement 25 (Doubs) in geringer Anzahl (seit 1860 nie mehr als 18 Familien, 1990-9 Familien in ganz Frankreich und einmal, noch immer vorwiegend dort, im deutschen Telefonbuch nahe dem Bodensee). Allerdings nur als Monneur, was die These stützt, dass dies die Urform des Namens ist. Moneur gibt es überhaupt nicht. Da wir diesen Namen nicht erforschen, ist unklar, ob Monneur auch aus Hannappes kommt. |
Monneuse, Moneuse |
Association Mon'n'euse |
Genealogie und Links |
Namensursprung |
Prominente und Normale |
Deutsche Forschung |
Verbreitung des Namens |
Napoléon, 08.10.1806 |
Das Jahr 2006 |
Internat. Dokumente |
Hannapes/Aisne/Picardie |
Familien-Journal |
Cousinade 2010, Marly |
USA und Amerika |
Über die gesamte Anwesenheit der Monneuse in Deutschland haben wir allein in diesen 200 Jahren 3 Namensvarianten gefunden, die sich in einzelnen Familien festigten. Würden diese erst hier entstandenen 2 Namenslinien nicht bereits beendet sein, bzw. in der aktuellen Generation beendet, würden diese wie Monneuse und Moneuse, vermutlich auch vereinzelte Moneuze in Frankreich parallel weiterbestehen. Es sind in Plauen bis um 1960 die Monneuses. 2009 stellte sich in einem Familienstammbuch von 1925 sogar heraus, dass in unserer eigenen Familie Monneuses zeitweilig vorkam, hier bei der Ehe von Otto Paul Monneuse und wie bereits bekannt, bei einer seiner Schwestern in Geburts– und Sterbeunterlagen. In Spanien, wo der Name nur noch als Zweitname von im Jahr 2008 bereits über 70-jährigen Personen besteht, Monneusse. |